Das Dorf Bühler: Es gibt Dörfer, die nimmt man nur am Rande wahr. Bühler ist ein solches Dorf. Wer hier vorbeikommt, ist in der Regel auf der Durchfahrt. Bühler ist ein typisches Strassendorf. Dabei gäbe es viele Gründe für einen Halt. Was zeichnet Bühler aus? Die Textilgeschichte, das Gewerbe, die Natur mit dem Rotbach, die Kultur? Ein Rundgang durchs Dorf und der Blick auf geschichtsträchtige Gebäude bringen Antworten.
Marktfrauen Trogen: Fünfzehn Stände zählte der erste Flohmarkt, den die Marktfrauen Trogen 2006 abhielten. Dennoch glaubten sie an ihren Traum, den Landsgemeindeplatz als Ort der Begegnung zu fördern. Heute sind die Märkte beliebte Treffpunkte, die aus dem Dorfleben nicht mehr wegzudenken sind.
Ziegenmilch: Als Pionier sieht sich der Gontner Albert Koch nicht. Dennoch: Er hat auf ein Tier und ein Produkt gesetzt, das lange Zeit in Vergessenheit geriet – die Ziege und die Ziegenmolke. Daraus entstanden nicht nur Pflegeprodukte, sondern auch Schokoladentruffes. Ein trauriges Ereignis steht am Anfang seines Wegs.
Mensch und Raum: Mit einem Kanzleineubau hat Urnäsch die Weichen für die Zukunft gestellt. Als zeitgemässe Visitenkarte prägt das schlichte Holzgebäude den Eingang zum ortsbildgeschützten Dorfplatz. Aussen nimmt es die Bautradition des Appenzellerlands auf. Im Innern besticht es mit funktionaler Struktur – und einem repräsentativen Ratssaal.
Wandern: Die Urnäsch trennt Waldstatt und Hundwil in einem tiefen Tobel. In einer grossen Schlaufe führt die Wanderung östlich und westlich des Flusses auf Gebiet der beiden Gemeinden über sanfte Hügelzüge. Dazwischen geht es zweimal durch den Wald hinunter ins Tobel und wieder hinauf.
Höckle und gnüüsse: Durch die grossen Panoramafenster im Speisesaal des Restaurants Sedel schweift der Blick von Herisau über die Stadt St.Gallen bis zum Bodensee. Eine Gruppe Spaziergänger kehrt ein und fragt nach der Speisekarte. Marcel Seeger, der den «Sedel» seit 2019 als Pächter führt, empfiehlt als Spezialität des Hauses das Appenzeller Cordon bleu.