Die Halle «Churfirsten» auf dem Säntis war bis auf den letzten Platz besetzt, als Achilles Weishaupt in einem einstündigen Vortrag die neuesten historischen Erkenntnisse des Doppelmordes auf den Säntis erläuterte. Nachdem in den letzten Jahren die Archivfrist für verschiedene Akten abgelaufen war, ergaben sich für den Wissenschafter neue Erkenntnisse der schrecklichen Tat, der am 21. Februar 1922 Wetterwart Heinrich Haas und dessen Ehefrau zum Opfer gefallen waren.
Martin Sturzenegger, Geschäftsführer der Säntis Schwebebahn AG, konnte einleitend feststellen, dass das Interesse der Öffentlichkeit am Doppelmord auf dem Säntis auch nach hundert Jahren noch gross sei. Dies bestätigte der Grossaufmarsch des Pulbikums sowie die fünfache offizielle Vertretung der «Säntis-Kantone» Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerhoden und St. Gallen. Sie waren vertreten mit Sicherheitsdirektor Hansueli Reutegger und Kulturdirektor Alfred Stricker (AR), Landesfähnrich Jakob Signer und Frau Statthalter Monika Rüegg Bless (AI) sowie Sicherheitsdirektor Fredy Fässler (SG).