Das Toggenburger Jahrbuch erscheint in der heutigen Form seit 2001 und stützt sich auf eine grosse Autorenschaft im ganzen Tal. Entsprechend breit sind auch diesmal die behandelten Themen: Sie reichen von Zwinglis Geburtshaus in Wildhaus, den Bräkers Globe in Lichtensteig bis hinauf zum höchsten «Toggenburger Dorf», dem Säntis-Gipfel. Neben den Sachthemen blickt das Jahrbuch wie immer auch auf die Leben bekannter Toggenburger zurück: Diesmal sind es Werner Hofer (1930-2017), Arthur Honegger (1924-2017) und Georg Nef (1927-2018). Auch die Chronik nimmt standesgemäss einen wesentlichen Platz ein. «Wir alle werden vergessen, aber die Chronik wird das Wichtigste bewahren und unseren Nachfahren zugänglich machen.» begründete Anton Heer in seiner Präsentation diesen von Chronisten verfassten Teil. Ein Satz, der selbstverständlich nicht nur auf die Chronik zutrifft sondern auf das ganze Jahrbuch.
Selbst treibende Kraft hinter dem Jahrbuch nutzte Hans Büchler den zweiten Teil der Veranstaltung zur Vorstellung seines umfangreichen Bildbandes «Die Zukunft beginnt - Fotografien aus dem mittleren Toggenburg 1868-1939». Der Autor genoss es an diesem Abend sichtlich, die Geschichte hinter dem einen oder anderen Bild zum Besten zu geben. Auf die Zuhörer wartete nicht nur ein schier unerschöpfliches Wissen zur Region sondern auch viel Anekdotisches und Humor. Über die Bilder wird das mittlere Toggenburg vor rund 100 Jahren für alle Anwesenden sicht- und spürbar. Zum Vorschein kommt ein Tal im Um- und Aufbruch mit bodenständiger aber auch selbstbewusster, unternehmungslustiger Bevölkerung.
